Sie sind an weiteren Details unseres Artworks interessiert?
Da setzen wir gern nochmal an. Das Artwork ist - wie bereits angeführt - die Schnittstelle zwischen Ihrer Kreation und der technischen Umsetzung: zwischen der Agentur, die für die Kreativdaten zuständig ist, und der anschließenden Produktionsstätte. Unsere Aufgabe ist es sicherzustellen, dass die angelieferten Daten optimal für die weitere Be- und Verarbeitung aufbereitet sind.
Datenübermittlung
Zu Beginn einer jeden Artwork-Ausarbeitung stellt der Kunde uns Designdaten, sogenannte Production Designs, von verschiedenen Agenturen, die über den Erdball verteilt ansässig sind, zur Verfügung. Diese Designs enthalten alle relevanten Elemente, die von der Brandgroup sowie dem jeweiligen Markt vorgegeben sind. Dazu zählen beispielsweise Logos, Deskriptoren (der Brandname), Hintergrunddesigns sowie die verschiedenen Farben und Veredelungen. Doch sind diese Designs in den meisten Fällen weder standardisiert noch in Linie zu anderen Designs der Marke aufgebaut.
Prüfung, Standardisierung & Harmonisierung
Die angelieferten Designs werden zu Anfang auf Editierbarkeit, Umsetzbarkeit sowie Druckfähigkeit in Bezug auf Strichstärken, Farben und Auflösung sowie kundeigene Standards geprüft. Nach Sichtung der Daten wird ein standardisiertes Feedback mit den unter Umständen notwendigen Anpassungsvorschlägen erstellt und dem Kunden zur Verfügung gestellt. Daraufhin werden die Daten standardisiert und harmonisiert. Dies ist die Basis unserer gesamten Arbeitsabläufe, da so sichergestellt werden kann, dass ein stimmiges und über alle Märkte hinweg einheitliches Markenbild gewährleistet ist.
Sollten Änderungswünsche von Seiten der Agenturen eingehen, erfolgt eine erneute Druckprüfung und die Daten werden erst verwendet, wenn sämtliche technischen und design-relevanten Aspekte mit den Vorgaben übereinstimmen.
Unsere Services
Nun gibt es verschiedene Kundenwünsche, die in Auftrag gegeben werden können: Zum einen der Aufbau eines Base-Arts, das von Grund auf die vorgegebenen Stanzen der Kunden aufgebaut wird, und zum anderen Customizations. Bei diesen werden nur kleine Änderungen vorgenommen, die nichts an den Base-Elementen, wie beispielsweise Logos und Sortenbezeichnungen, ändern.
Base-Arts
Da es verschiedene Arten von Base-Arts gibt, die angefragt werden können, folgen kurze Erklärungen, worin sich die Varianten unterscheiden:
Konventionelles Base-Arts: Als Base-Arts werden Designs bezeichnet, die komplett neu auf eine von dem Kunden vorgegebene Stanze aufgebaut werden. Die Daten werden gesäubert und vorgegebene Standards, wie zum Beispiel Warnhinweise, implementiert. Außerdem werden Steuerbanderolen eingearbeitet und alle relevanten regionalen und gesetzlich vorgeschriebenen Texte eingefügt.
Wichtig ist, dass beim Erstellen von Base-Arts auf die globalen Standards geachtet wird. Dies bedeutet, dass einheitlich festgelegte Farben und Positionen wichtiger Elemente (z.B. Logos) berücksichtigt werden müssen. Neben der Harmonisierung eines Designs sollte außerdem ebenfalls auf die Standardisierung von möglichen Präge- und Heißfolienformen in Form und Größe geachtet werden. So ist gewährleistet, dass Designs innerhalb einer Produktgruppe auf andere Märkte übertragen werden können.
Promotional Base-Arts: So werden nur einmalig erscheinende Sondereditionen bezeichnet, die auf unterschiedlichen Items platziert werden. Dabei kann es sich um verschiedene Teile der Verpackung (z.B. Inserts, OP-Folien oder Innerframes) oder um unterschiedliche Verpackungen wie Packs oder Cartons handeln. Je nach Marke werden die Sondereditionen nur in einem oder wenigen Ländern auf den Markt gebracht, manche Marken hingegen bringen ihre limitierten Designs auch global in den Verkauf.
Rejuvinations: Als Rejuvenations werden Neuentwicklung einer schon bestehenden Design-Route einer ganzen Marke bezeichnet. Hier müssen die Base-Arts auf alle Packungs- und Produktgrößen (z.B. Bundles, Cartons, Packs etc.) angepasst werden. In diesem Schritt werden nicht nur die unterschiedlichen Größen der Produkte berücksichtigt, sondern auch die verschiedenen Größen und Positionen der gesetzlich vorgeschriebenen Warnhinweise bedacht.
Customizations
Wenn Customizations gewünscht werden, werden meist kleinere Adaptionen an einem bereits bestehenden Artwork vorgenommen. Dieses dient als Grundlage für ein Design und wird durch die erforderlichen Änderungen an die Anforderungen der Märkte angepasst. So kann z.B. ein Pack für den italienischen Markt für den türkischen Markt umgebaut werden. Elemente wie Wrnhinweise, marktspezifische und gesetzlich vorgegebene Texte sowie unter Umständen auch Barcodes oder Codierfelder müssen ausgetauscht werden.
Wichtig ist, dass bei Customizations keine Anpassungen von Base-Elementen vorgenommen werden. Logos und die dazugehörigen Elemente wie beispielsweise die Sortenbezeichnung bleiben an der festgelegten Position und auch ihre Größe wird nicht verändert. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass ein einheitliches Erscheinungsbild auch marktübergreifend gesichert ist.